Dienstag, 25. Mai 2010

"The Invisible Ensemble" (altonale tanzboden 20.6.10)


Das Projekt
Als Weiterführung der Idee des DanceSharing (gemeinsam tanzen, gemeinsam performen, gemeinsam schauen) sollen diesmal mehrere Gruppen unterschiedlichster Tänzer und Tänzerinnen in einem Open Air-Projekt im Rahmen des Tanzboden -Festivals auf dem Altonale -Kulturfest zusammengebracht werden. Organisiert wird dieses „Invisible Ensemble“ auf Initiative von Zedernhain.Arts - Plattform für zeitgenössischen Tanz und kontemplative Künste, welche Tänzern, Performern und Choreographen, Künstlern und Pädagogen ein Dach für Austausch und Kooperation bietet.





Die Konzeption des Happenings:   das tanzende Mandala
Das großräumige Thema oder Bild von „The invisible Ensemble“ ist ein riesiges Mandala aus mehreren Tänzergruppen, die kreisförmig über den ganzen Platz verteilt ihre Sequenzen performen und sich dabei - mehr oder weniger - langsam auf einer gemeinsamen Umlaufbahn fortbewegen (Mensch und Kosmos). Getanzt wird also nicht auf einer zentralen Bühne, sondern inmitten und durch das Publikum hindurch, sozusagen um die Bühne als Fixpunkt und Musikquelle herum.
Das bedeutet, jede Tänzergruppe kreiert ihren eigenen Performance-Raum mitten auf der Straße und ist aber über die räumliche Entfernung hinweg mit den anderen Gruppen geometrisch, thematisch, akustisch und visuell verbunden.

Kleinräumige Elemente der Performance:    die choreographischen Themen der Gruppen
Gemeinsam soll allen beteiligten Tänzergruppen einige Grundthemen bzw. Tanzphasen sein, die das Fundament der jeweiligen Gruppen-Sequenzen darstellen:
„Together“ - Duos bewegen sich unter bzw. mit einem Schirm als Dach voran. Dabei werden verschieden Aspekt von Nähe, Bindung, Anhaftung, Abstoßung, Dissonanz, Konflikt, Harmonie, Kraft, Erschöpfung etc. sichtbar...
„Protection“  - Gruppen entwickeln am Platz verschiedene Tanzthemen von Individuum und der Welt, vom Rausgehen und Zurückkehren etc., wobei immer einige Tänzer die anderen mit einem Schirm wie mit einem Nimbus umrahmen...
„Support“ - Die ganze Schar bewegt sich voran, immer wieder impulsiv: heben, liften, stützen, tragen, auffordern, begleiten, führen, folgen etc. Die Schirme dienen hierbei als Markierung des mobilen Tanzraumes auf dem Boden und werden fortlaufend umpositioniert, um das umstehende Publikum auf das Wandern des Performance-Raumes vorzubereiten...
Nach derzeitigem Stand werden an der Performance mehrere Gruppen aus verschiedenen Altersgruppen und Kontexte teilnehmen: Jugendliche aus zwei Oberstufen-Klassen ( Tanztheater Jg.11, / Tanztheatrale Philosophen Jg.12 ), Senioren aus Tanztheater-Gruppen sowie ein Konglomerat an TänzerInnen aus der zeitgenössischen Tanz-Szene.



(Fotos: altonale tanzboden)