Mittwoch, 2. September 2009

220 - Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit!










Im Rahmen der zweiten "Allermöher Festspiele" hatten sich Ende Juli knapp 30 überwiegend jugendliche Akteure zusammengefunden, um mit professioneller Anleitung unter Federführung der "Einfachen Bühne" ein Mammut-Projekt zu stemmen:







Innerhalb von 10 Tagen eine Theater-Performance zu erarbeiten, zu proben und auf die Beine zu stellen. Und das Ganze dann in 2 Vorstellungen einem verblüfftem Publikum an verschiedenen Spielorten rund um das Stadtteilkulturzentrum "KulturA" zu präsentieren.



Zweihundertzwanzig - der Titel weist auf das Jubiläum der Französischen Revolution hin, und dementsprechend turbulent ging es in dem Stück zu: ein Autoreifen-Ballett der Volksmassen vor dem Sturm auf die Bastille - erschütterte Idylle am Hofe von Versailles, auf dass sogar die edlen Figurinen den Garten flüchteten - makabere Szenen in den Gassen von Paris - und die drohende Erdolchung des badenden Marat mit Monthy-Python-Moral...























Ich persönlich hatte das Vergnügen, mit jenen enorm ambitionierten und vielseitigen Darstellern (da sollte man die Gegenüberstellung Laien / Profis doch mal gründlich hinterfragen!) vor allem die Massenszenen zu choreographieren und kleine Tanzeinlagen einzubauen. 




Angesichts derartig begeisterndem Teamwork und kreativen Prozessen innerhalb dieses Ferienprojektes, lasse ich mich schon fast zu der These hinreißen:
Die Schule als 'künstliche' Institution gehört abgeschafft! Nachhaltiges Lernen ist in künstlerischen Kontexten und angewandten Projekten viel effektiver und verbindender! Vive la revolution!




www.allermoeherfestspiele.de
www.kultura-hamburg.de
www.ballet-du-punk.blogspot.com